Alpin Notruf: 140

Der Lilienfelder Bergretter Martin Lehrner nahm das dritte Mal beim Traunsee Bergmarathon teil, dabei ist eine Strecke von 64 Kilometern und 4500 Höhenmeter zu bewältigen. Er erreichte das Ziel als 43., allerdings musste nach 118 Aktiven das Rennen wegen Überflutungen abgebrochen werden. Insgesamt hatten 400 das Rennen in Angriff genommen.

Der Start zum Ultratrail am Traunsee erfolgte um 3 Uhr Früh, sodass es noch bei angenehmen 20 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit über den Grünberg und den Naturfreunde Steig hinauf zum Traunstein ging. „Es begann zwar etwas zu regnen und der Aufstieg war nass, aber okay“, erzählt der Athlet des ULC Transfer St. Veit. „Erst der Abstieg auf die Mairalm war dann schon sehr rutschig!“ Danach ging es bei Dauerregen über Forststraßen zum Spitzelstein. „Kleine Bäche wurden zu Flüssen und Wege zu Bächen, was vor allem den Abstieg interessant machte“, schildert der Extremsportler.

Halbzeit war nach 30 Kilometern und 2500 Höhenmetern in Ebensee. „Die zweite Hälfte war kurz nach dem Start des Halbmarathons, aber ich konnte Anfangs viele überholen“, war Lehrner zufrieden mit dem Rennverlauf bis dahin. Dann ging es auf den Feuerkogel, womit mit 3700 Höhenmetern auch ein Großteil der Anstiege erledigt war. Interessant und anspruchsvoll war noch der anschließende Downhill. Als dieser geschafft war ging es über kleinere Hügel und Straßen etwa 20 Kilometer ins Ziel nach Gmunden.

„Auf der zweiten Hälfte ging es mir sehr gut und ich konnte viel Zeit gutmachen“, resümiert Lehrner, der stolz ist, auch bei diesen schwierigen Bedingungen alle Streckenabschnitte problemlos gemeistert zu haben. „Zum Glück war es nicht heiß und die Ernährung hat super gepasst, deshalb ist auch eine für mich starke Zeit herausgekommen“, spricht er von einem „super Event“. Das Ziel sah er in einer persönlichen Bestzeit von 10:03 Stunden, nach 11:40 und 11:10 in den Vorjahren. „Schade ist nur, dass nach 118 Startern der Marathon bei etwa einem Drittel der Strecke wegen Überflutungen abgebrochen werden musste.“

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