Lilienfelder Flight-Operator und Einsatzleiter der Bergrettung Lilienfeld rettet Pärchen auf der Hohen Wand.
Der Flugretter der Polizei Lilienfeld nahm die Taubergung mit dem Piloten professionell vor.
Kletterer verstiegen sich in der Dunkelheit. Rasch war jedoch die Flugpolizei samt einem Flight Operator aus Lilienfeld auf der Hohen Wand zur Stelle.
Es hätte eine gemütliche Wanderung werden sollen, doch sie endete misslich in der Dunkelheit, in unwegsamem Gelände – bis die Flugrettung der Polizei kam.
Eine 39-Jährige aus dem Raum Neulengbach und ein 51-Jähriger aus Wien unternahmen eine Tour auf der Hohen Wand. Dabei wählten sie die Kombination der Klettertouren „Betty & Paul“ bzw. „A-Steig“ – bis zum 6 Schwierigkeitsgrad. Die Kletterer waren laut Alpinpolizei „erfahren, gut ausgerüstet und hatten bei der Tourenplanung auch genügend Zeitreserve berücksichtigt.“ Dennoch: Die Seilschaft verstieg sich in eine erheblich schwierigere Kletterroute. Dadurch verzögerte sich die Klettertour erheblich. Ein Abseilen vor der hereinbrechenden Dunkelheit war ihnen mangels Stirnlampen nicht mehr möglich. Daher entschlossen sie sich, den Alpin-Notruf 140 abzusetzen.
In der Finsternis war die Bergung für die Flugpolizei herausfordernd.
Dem Team der Flugpolizei, bestehend aus einem Einsatzpiloten und einem Flugretter der Polizei Lilienfeld, gelang es – mit Unterstützung der Bergrettungsortsstellen Grünbach und Hohe Wand – kurz vor Einbruch der Dunkelheit die beiden Alpinisten mittels Taubergung aus der alpinen Notlage zu bergen und – sicher wie unverletzt – auf dem Zwischenlandeplatz abzusetzen.
Lob kommt vom Lilienfelder Bezirkspolizeikommandanten und Leiter der NÖ Alpinpolizei, Michael Hochgerner: „Durch hochwertige Aus- und Fortbildung und perfektem Zusammenspiel von Einsatzpilot und Flight Operator sind wir in der Lage, alpine Rettungs- und Bergeaktionen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen bestmöglich zu bewältigen.“